AGB
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
des Hotel Martina, Westerburgstraße 1, 37242 Bad Sooden-Allendorf
(Einzelunternehmen)
I
. Geltungsbereich
1. Diese Geschäftsbedingungen gelten für Verträge über die mietweise Überlassung von Hotelzimmern zur Beherbergung sowie die Überlassung von Veranstaltungsräumen zur Durchführung von Tagungen, Seminaren, Feiern und ähnlichen Veranstaltungen. Sie gelten ebenso für alle weiteren Leistungen und Lieferungen des Hotel Martina an den Kunden (Hotelaufnahmevertrag).
2. Die Unter- oder Weitervermietung der überlassenen Zimmer oder Räume sowie deren Nutzung zu anderen als Beherbergungszwecken bedürfen der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Hotels.
3. Abweichende Geschäftsbedingungen des Kunden finden nur Anwendung, wenn dies ausdrücklich schriftlich vereinbart wurde.
II. Vertragsabschluss, Vertragspartner, Haftung, Verjährung
1. Der Vertrag kommt durch die Annahme des Antrags des Kunden durch das Hotel zustande. Eine Bestätigung kann schriftlich, mündlich oder elektronisch erfolgen.
2. Vertragspartner sind das Hotel Martina und der Kunde. Hat ein Dritter für den Kunden bestellt, haftet er dem Hotel gemeinsam mit dem Kunden als Gesamtschuldner, sofern dem Hotel eine entsprechende Erklärung des Dritten vorliegt.
3. Alle Ansprüche des Kunden verjähren grundsätzlich in einem Jahr ab Beginn der gesetzlichen Verjährungsfrist gemäß § 199 Abs. 1 BGB. Schadensersatzansprüche verjähren in fünf Jahren, unabhängig von der Kenntnis. Die Verjährungsverkürzung gilt nicht bei vorsätzlicher oder grob fahrlässiger Pflichtverletzung des Hotels.
III. Leistungen, Preise, Zahlung, Aufrechnung
1. Das Hotel ist verpflichtet, die gebuchten Zimmer bereitzuhalten und die vereinbarten Leistungen zu erbringen.
2. Der Kunde ist verpflichtet, die für die Zimmerüberlassung und in Anspruch genommenen Leistungen geltenden bzw. vereinbarten Preise zu zahlen. Dies gilt auch für vom Kunden veranlasste Leistungen und Auslagen des Hotels an Dritte.
3. Die vereinbarten Preise verstehen sich einschließlich der jeweils gültigen gesetzlichen Mehrwertsteuer. Ändert sich der Mehrwertsteuersatz nach Vertragsabschluss, wird der Preis entsprechend angepasst.
4. Rechnungen des Hotels sind – sofern nichts anderes vereinbart – innerhalb von 10 Tagen ab Zugang ohne Abzug zu zahlen. Bei Zahlungsverzug kann das Hotel Verzugszinsen in gesetzlicher Höhe (§ 288 BGB) verlangen.
5. Das Hotel ist berechtigt, bei Vertragsschluss oder danach eine angemessene Vorauszahlung oder Sicherheitsleistung zu verlangen.
6. Der Kunde kann nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen gegenüber Forderungen des Hotels aufrechnen.
IV. Rücktritt (Stornierung) des Kunden
1. Ein Rücktritt des Kunden vom Vertrag bedarf der schriftlichen Zustimmung des Hotels. Erfolgt diese nicht, bleibt der Kunde zur Zahlung des vereinbarten Preises verpflichtet, auch wenn er die Leistungen nicht in Anspruch nimmt.
2. Wurde zwischen Hotel und Kunde ein Termin zum kostenfreien Rücktritt schriftlich vereinbart, kann der Kunde bis zu diesem Termin ohne Zahlungspflicht zurücktreten. Danach ist ein Rücktritt nur mit Zustimmung des Hotels möglich.
3. Bei vom Kunden nicht in Anspruch genommenen Zimmern wird das Hotel die Einnahmen aus einer anderweitigen Vermietung sowie die ersparten Aufwendungen anrechnen.
4. Das Hotel ist berechtigt, den entstehenden Schaden zu pauschalieren. Der Kunde ist dann verpflichtet, 90 % des vereinbarten Preises für Übernachtung mit oder ohne Frühstück, 70 % bei Halbpension, 60 % bei Vollpension zu zahlen. Dem Kunden bleibt der Nachweis eines geringeren Schadens vorbehalten.
V. Rücktritt des Hotels
1. Das Hotel kann aus sachlich gerechtfertigtem Grund vom Vertrag zurücktreten, z. B. bei höherer Gewalt oder anderen nicht vom Hotel zu vertretenden Umständen, irreführender oder falscher Angaben über den Zweck des Aufenthalts, Zahlungsverzug trotz Mahnung oder Verstößen gegen diese AGB.
2. Das Hotel informiert den Kunden unverzüglich über die Ausübung des Rücktritts.
3. Bei berechtigtem Rücktritt des Hotels entsteht kein Anspruch des Kunden auf Schadensersatz.
VI. Zimmerbereitstellung, Übergabe und Rückgabe
1. Der Kunde hat keinen Anspruch auf die Bereitstellung bestimmter Zimmer, sofern dies nicht ausdrücklich bestätigt wurde.
2. Gebuchte Zimmer stehen am Anreisetag ab 14:00 Uhr zur Verfügung. Ein Anspruch auf frühere Bereitstellung besteht nicht. Sofern nicht ausdrücklich eine spätere Ankunft vereinbart oder das Zimmer vorausbezahlt wurde, kann das Hotel nach 18:00 Uhr anderweitig vergeben.
3. Am Abreisetag sind die Zimmer bis 11:00 Uhr zu räumen. Bei verspäteter Räumung kann das Hotel 50 % des Logispreises bis 18:00 Uhr, ab 18:00 Uhr 100 % berechnen. Dem Kunden bleibt der Nachweis eines geringeren Schadens vorbehalten.
VII. Haftung des Hotels
1. Das Hotel haftet für seine Verpflichtungen mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns. Schadensersatzansprüche des Kunden sind ausgeschlossen, soweit sie nicht auf vorsätzlicher oder grob fahrlässiger Pflichtverletzung des Hotels beruhen oder Schäden an Leben, Körper oder Gesundheit betreffen.
2. Für eingebrachte Sachen haftet das Hotel nach den gesetzlichen Bestimmungen (§§ 701 ff. BGB), bis zum Hundertfachen des Zimmerpreises, maximal 3.500 €, sowie für Geld, Wertpapiere und Wertgegenstände bis zu 800 €. Für höhere Werte empfiehlt das Hotel die Aufbewahrung im Hotelsafe.
3. Wird ein Stellplatz auf dem Hotelparkplatz bereitgestellt, entsteht kein Verwahrungsvertrag. Das Hotel haftet nicht für Diebstahl oder Beschädigung abgestellter Fahrzeuge und deren Inhalte, außer bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit.
4. Weckaufträge, Nachrichten, Post und Warensendungen werden mit größter Sorgfalt behandelt. Eine Haftung wird nur bei grober Fahrlässigkeit übernommen.
5. Zurückgelassene Gegenstände werden auf Wunsch, Risiko und Kosten des Kunden nachgesandt. Das Hotel bewahrt diese drei Monate auf, danach werden sie entsorgt oder dem Fundbüro übergeben.
VIII. Schlussbestimmungen
1. Änderungen oder Ergänzungen des Vertrags oder dieser AGB bedürfen der Schriftform.
2. Erfüllungs- und Zahlungsort ist Bad Sooden-Allendorf.
3. Ausschließlicher Gerichtsstand im kaufmännischen Verkehr ist Bad Sooden-Allendorf.
4. Es gilt deutsches Recht. Die Anwendung des UN-Kaufrechts ist ausgeschlossen.
5. Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB unwirksam oder nichtig sein, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt. Es gelten die gesetzlichen Vorschriften.
Hinweis zur Online-Streitbeilegung (ODR)
Gemäß Art. 14 Abs. 1 der EU-Verordnung Nr. 524/2013 über die Online-Streitbeilegung:
Die Europäische Kommission stellt eine Plattform zur Online-Streitbeilegung (OS-Plattform) bereit, die unter https://ec.europa.eu/consumers/odr erreichbar ist.
Das Hotel Martina ist nicht verpflichtet und nicht bereit, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.
